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„Integration beginnt im Kindergarten“

Pressestelle der Caritas München und Oberbayern , München, 25.03.2024

„Inklusion bedeutet eine selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben“, unterstrich Prof. Dr. Hermann Sollfrank, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes der Erzdiözese München und Freising e.V., in seinem Grußwort zum sechsten Fachnachmittag Integration und Inklusion. „Aktuell stellen wir die Weichen so, dass ein selbstverständliches Miteinander und ein individuelles, am persönlichen Bedarf ausgerichtetes Leben und Lernen möglich ist – und das beginnt bereits in den Kindertageseinrichtungen“, fasste er zusammen. In Kooperation mit dem Bezirk Oberbayern organisiert, richtete sich diese sehr wirkungsvolle Veranstaltung an Caritas-eigene Einrichtungen und an alle angeschlossenen Mitgliedsorganisatoren.

Im digitalen Raum trafen sich 116 Teilnehmende aus Verwaltungs-, Fachdienst- und Kita-Leitungen sowie Fachreferenten der Caritasverbände. „Die hohe Teilnehmerzahl zeigt, die Veranstaltung wird gut angenommen“, so Dr. Hilke Gerber, Fachreferentin für Kindertageseinrichtungen des Caritasverbands. Das Ziel, die Entwicklungen in den Einrichtungen zu unterstützen und voranzubringen, zeige Wirkung. Auch Sollfrank betonte: „Das Angebot integrativer Plätze wurde in den letzten Jahren enorm ausgebaut. Das Zusammensein von Kindern mit sehr unterschiedlichen Bedürfnissen ist in vielen katholischen Kindertageseinrichtungen der Erzdiözese selbstverständlich geworden.“

Unkomplizierte und direkte Form der Information und Zusammenarbeit

Kern der Veranstaltung war die enge fachliche Begleitung durch Leonie Hude und Christian Aldenhoff aus dem Arbeitsgebiet Regionalkoordination für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene des Bezirks Oberbayern. Sie informierten in direktem Austausch über die Schritte zur Aufnahme eines Kindes mit Behinderung oder drohender Behinderung und die Voraussetzungen für integratives Arbeiten. Dr. Hilke Gerber lobte diese Form der Zusammenarbeit: „Offene Fragen und Probleme, die für die Verantwortlichen in der Kita oft zu erheblichem Aufwand führten, könnten in diesem Format unkompliziert geklärt werden. Die sei eine wichtige Hilfestellung auf dem Weg zu Integration und Inklusion.“

Weichen werden gestellt - bereits in den Kindertageseinrichtungen

Der jährliche Fachtag ist jedoch nicht nur Plattform zur Informationsweitergabe, sondern stellt konstant und nachhaltig Weichen, gibt Raum für Diskussionen rund um aktuelle sozialpolitische Forderungen, die der Spitzen- und Fachverband begleitet. Mit wachem Auge, bekräftigte Sollfrank, werde beispielsweise die stufenweise Einführung und Umsetzung des SGB VIII zu den Rechten und Leistungen der Kinder und Jugendlichen, sowie die daraus resultierenden Veränderungen für den Integrations-Kita-Bereich, verfolgt.

Auch der Ausgleich der gestiegenen Lohnkosten, unter anderem für die heilpädagogischen Fachdienste, stand im Fokus der Bemühungen. Ausbildung stärken und finanzieren, Ressourcen nutzen, Rahmenbedingungen verbessern – das waren Themen, die ganz konkret an Beispielen aus erster Hand erläutert wurden.

Dr. Hilke Gerber sieht die Veranstaltung und die Bereitschaft der Referenten, sich allen Fragen und Kritiken zu stellen, als ein „unglaubliches Geschenk“ und dankte allen Beteiligten, die den Weg zu einem selbstverständlicheren, integrativeren Miteinander ein Stück weiter geebnet hätten. (kh)

von Pressestelle

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Ansprechpartner/-in

Bettina Bäumlisberger

Bettina Bäumlisberger - Pressesprecherin & Leitung Pressestelle | © Marcus Schlaf
Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Pressesprecherin Portal Aktuelles und Themen | Caritas München und Oberbayern